Ihr braucht nurnoch Streamer? Hier werdet ihr fündig!
Sonneneinstrahlung und Lichtverhältnisse sind ein wichtiger Faktor beim Fischen – nicht nur beim Fliegenfischen auf Barsch. In diesem Artikel geben wir Tipps, wie ihr die Bedingungen am Wasser optimal nutzt und so mehr Fisch fangt; egal ob die Sonne scheint, oder nicht!
Barsche setzen bei der Jagd, gerade im klaren Wasser, auf ihre Augen. Barschartige können Farben intensiver sehen als wir Menschen und haben auch deutlich lichtempfindlichere Augen – deshalb können Zander (und auch Barsche) beispielsweise so gut bei Nacht und Dunkelheit jagen. Hier werden dann vor allem Kontraststufen hervorgehoben, also schwarz/weiss und grau, da Farben, auch von Barschen, bei wenig Licht nurnoch bedingt wahrgenommen werden können. Welche Schlussfolgerungen kann man hieraus für das Fliegenfischen auf Barsch ableiten?
Barsche jagen gerne in Bereichen mit viel Struktur; nicht nur weil sich dort mehr Futterfisch aufhält, sondern eben auch, weil sich hier dunklere und hellere Bereiche, also Bereiche mit mehr und weniger Lichteinstrahlung finden. An besonders sonnigen Tagen sind beispielsweise steile Ufer, Spundwände und andere Strukturen ein heisser Tipp, die den Barschen Schatten spenden. Hier fühlen sich die lichtempfindlichen Räuber einfach wohler und können ihren Sicht-Vorteil voll ausspielen. Ein weiterer heisser Tipp; immer eine helle und dunklere Farbe im Streamer kombinieren! Solche deutlichen Kontraste sind für Barsche unter allen Bedingungen besser wahrnehmbar und machen den Streamer interessant! Im Zweifelsfall kann man mit einem Edding immer ein paar „Barschstreifen“ auf den Streamer zeichnen, schon hat man gut erkennbare Kontraste geschaffen! Fischt man in klarem Wasser an sonnigen Tagen sind die Barsche oft etwas schwierig. Oft jagen sie an solchen Tagen in den Dämmerungsphasen und nicht mitten am Tag. Ob sie nun das Licht scheuen, durch den Lichtwechsel aktiv werden oder ihren Sichtvorteil gegenüber ihrer Beute ausspielen wollen, kann man kaum sagen – sicher ist, wer zu spät anfängt, oder zu früh aufhört zu fischen, fängt weniger Barsche!
Und auch an Tagen mit „perfekten Barschbedingungen“ (Sonne-Wolken Mix und durch Wind bewegte Oberfläche) sind deutliche Kontraste manchmal ausschlaggebend; gerade wenn man etwas tiefer fischt und dementsprechend die Farben des Streamers mehr absorbiert werden. Dass Farben unter Wasser absorbiert werden, ist ein wichtiger Faktor. Wie stark dies geschieht, hängt von der Wassertiefe, Wellen und Lichtverhältnissen ab. Die Wahrnehmung der Farbe rot wird beispielsweise unter Wasser am schnellsten schwächer und ab etwas 4 Meter Wassertiefe wird diese komplett absorbiert. In der Reihenfolge orange, gelb, grün und blau werden diese Farben mit zunehmender Wassertiefe immer noch gut wahrgenommen. Rot und Orange „verschwinden“ also zuerst, grün und blau können auch noch im tiefen Wasser und bei wenig Lichteinstrahlung gut wahrgenommen werden.
Wie genau Barsche nun Farben unter Wasser erkennen und darauf reagieren, werden wir nie mit voller Sicherheit sagen können; dass aber grünliche Farben und beispielsweise Chartreuse eine absolute Bank auf Barsch und Zander sind, ist ein Fakt und passt gut mit der Wahrnehmung von verschiedenen Farben unter Wasser zusammen – Grüntöne sind lange gut sichtbar, auch bei trüberem oder in tieferem Wasser!
Wer sich für dieses Thema interessiert, dem kann man etliche Youtube-Videos empfehlen, die die Farbwahrnehmung unter Wasser diskutieren und zeigen! Hier findet man eine Menge an Infos.
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