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Einige dürfen schon wieder, andere stehen in den Startlöchern – die Rede ist natürlich vom Fliegenfischen auf Hecht. Im folgenden findet ihr einen Artikel zu der Frage, wo und wie man die Hechte zu Beginn der Saison fängt!

Das war Peters Saisonstart 2019 – nachdem er die Fische gefunden hatte, gab es diesen 103er als Krönung.

Wenn ihr uns fragt, sind grosse Hechte das Wildeste, was man in unseren Gefilden mit der Fliegenrute fangen kann. Die wilden Attacken, kräftigen Fluchten und die individuellen Muster der Fische machen jeden Fang zu einem unvergesslichen Erlebnis. Dementsprechend hoch ist die Vorfreude, wenn das Ende der Schonzeit naht. Leider ist es manchmal nicht so einfach wie erhofft, zum gewünschten Fangerfolg zu kommen, gerade zu Beginn der Saison. Unserer Ansicht nach liegt das meistens daran, dass man die Fische nicht findet – in grossen Seen stellt sich die Frage, ob die Hechte noch in den flachen Laichbuchten stehen oder schon wieder an den Abbruchkanten zum tiefen Wasser, in den noch recht kalten Flüssen ist es meist noch schwieriger, die Fische zu finden. Wie also vorgehen zu Beginn der Saison?

Was ist los?

Diese Frage sollten wir uns immer stellen, wenn wir ans Wasser kommen. Zu Beginn der Saison rund um den Mai liegt die Wassertemperatur je nach Region und Gewässer meist zwischen 8 und 12 Grad. Die Hechte haben mehr oder weniger kurz zuvor ihr Laichgeschäft abgeschlossen. Dieses beginnt je nach Region und Gewässer bei Temperaturen um 6 bis 8 Grad, demnach in manchen Gewässern schon Ende Februar, Anfang März, in anderen Gewässern und Regionen erst im April. Hechte sind Haftlaicher, was bedeutet, dass sie Unterwasserpflanzen brauchen, um ihren Laich abzulegen. Genau in der Nähe dieser Unterwasserpflanzen halten sich viele Hechte auch nach der Laichzeit noch für einige Zeit auf, bevor sie zu ihren Sommerstandplätzen ziehen.

Drill in klassischer “Mai-Bucht” – das Schilf ist nicht weit, die Tiefe liegt bei etwa zwei bis drei Metern.

Die Rede ist von flachen, stark bewachsenen Buchten, flacheren Bereichen mit Kraut oder Innenkurven im Fluss, die ruhigeres Wasser und mehr Bewuchs aufweisen. Viele grosse Hechte verlassen diese Gebiete nach dem Laichen relativ schnell und ziehen wieder in Richtung ihrer gewohnten Reviere; in grossen Seen beispielsweise ins Freiwasser. Eine gute Chance auf bessere Fische hat man oft im Bereich dieser “Wanderrouten”, zum Beispiel an der Grenze zwischen beiden Bereichen. Im oben genannten Fall beispielsweise an steilen Kanten von krautigen Buchten zu sehr tiefen Bereichen eines Gewässers.

Wie fischen wir?

Findet man zu Saisonbeginn Hechte, findet man meist mehrere Fische – viele Hechte stehen recht dicht an den Spots an denen zuvor gelaicht wurde. Dies bedeutet aber auch, dass man viel Wasserfläche mit nur wenig Fisch vorfindet. Es gilt also, schnell zu fischen, viel Wasserfläche abzudecken und bei Fischkontakt punktgenau nachzusetzen. Steht uns ein Boot oder Belly-Boot zur Verfügung, fischen wir driftend mit Geschwindigkeiten von bis zu 1km/h, beispielsweise auf Krautfeldern, an Abbruchkanten oder in der Nähe von Schilfgürteln. Bei Fischkontakt wird der Anker herunter gelassen und die Stelle sauber abgefischt. Fischen wir vom Ufer, versuchen wir ebenfalls, möglichst viel Wasser abzufischen. Ist Watfischen möglich, ist dies eine gute Alternative, um effektiv zu fischen und gleichzeitig in Bewegung zu bleiben.

Womit fischen wir?

Gerade zu Saisonbeginn funktionieren Signalfarben besonders gut. Rote, pinke, orangene Köpfe, deutliche Kontraste und Formen, die Druck unter Wasser machen – oft gilt; je aggressiver, desto besser. Entsprechend schnell führen wir unsere Streamer, oft in Verbindung mit Sinkschnüren, um trotzdem auf Tiefe zu bleiben. In unserem Shop findet ihr in der Kategorie Hecht viele Muster, die auf diese Beschreibung passen. Fischt ihr in sehr klaren Gewässer, kann unser Aal eine absolute Geheimwaffe sein.

Dicker Maihecht auf Aal!

Peter fängt mit diesem Muster gerade zu Saisonstart in einem klaren, grossen See überdurchschnittlich gut. Ein weiterer Tipp; gerade zu Saisonstart lohnt es sich, mehr als eine Combo auf dem Boot, beziehungsweise dabei zu haben. Um die Hechte zu lokalisieren kann es von Vorteil sein, Schnüre in verschiedene Sinkraten zu testen. Hat man zwei oder drei montierte Ruten dabei, verliert man deutlich weniger Angelzeit.

Habt ihr weitere Fragen, lasst es uns hier wissen.

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