Alle Streamer, die ihr zum Fliegenfischen auf Barsch braucht, findet ihr hier.
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Der große Vorteil von Barschen; es gibt sie quasi überall und meist treten sie in guten Stückzahlen auf. Gerade im Sommer kann man eine hervorragende Fischerei erleben, wenn man die großen Schwärme findet. Im Herbst, Winter und zeitigen Frühjahr schlägt dann die Stunde der Dickbarschjäger; jetzt kann man gezielt große Barsche fangen. Zuerst sollte man versuchen, Futterfisch zu lokalisieren. Echolot und Kormoran helfen hierbei. Generell jagen die Streifenritter gerne in relativ klarem Wasser, über hartem Grund, der Struktur aufweist. Versunkenes Holz, Kanten zu flacherem oder tieferem Wasser, Steganlagen, Steinpackungen und dergleichen sind immer ein Hotspot!
Wenn man möglichst variabel und in verschiedensten Tiefen fischen möchte, raten wir zu einer sinkenden Schnur mit einem sogenannten Schusskopf Design. Hierbei handelt es sich um eine Fliegenschnur, die im vorderen Bereich (dem Schnurbereich, der als Wurfgewicht dient) sinkt, gefolgt von einem schwimmenden Teil, der im Wurf von dem schweren, sinkenden Teil sozusagen hinterher gezogen wird. Diese Schnüre haben den Vorteil, dass sie sich auch beim Fischen gut handeln lassen, also nicht die ganze Schnur zum Grund sinkt, sondern nur der vorderste Teil. So erhält man eine relativ gute Köderkontrolle und direkten Kontakt für den Anhieb. Solche Schnüre gibt es in verschiedensten Sinkraten und der Name ist Programm! Eine Sink3 Schnur sinkt 3 inch pro Sekunde, eine Sink5 Schnur sinkt 5 inch pro Sekunde, eine Sink7 Schnur sinkt 7 inch pro Sekunde, und so weiter. Die Sinkgeschwindigkeit passt man an sein Gewässer, die zu erwartende Tiefe, die Jahreszeit und natürlich den Bereich an, in dem man die Barsche vermutet.
Die beschriebenen Schnüre haben nicht nur eine Sinkgeschwindigkeit, sondern natürlich auch ein Gewicht. Dieses wird entweder direkt in Gramm, manchmal in Grain (englische Gewichtseinheit) und manchmal in sogenannten Schnurklassen angegeben. Für klassische Barschstreamer benötigt man ein Schnurgewicht zwischen 12 und 19 Gramm (ca. 185–290 grain). Dies entspricht bei den meisten Herstellern den Schnurklassen sechs bis acht. Wobei wir bei unserer Rutenwahl angekommen sind. Ob und wie Schnur und Rute zueinander passen hängt mit der Aktion der Rute, dem eigenen Wurfstil und dem Aufbau der Schnur zusammen — am besten vor dem Kauf testen, oder nachfragen, wer welche Rute mit welcher Schnur wirft. Es gibt immer Kombinationen, die besonders gut “flutschen”. Bei verschiedenen Herstellern kann die gleiche Schnurklasse sehr verschieden ausfallen: zum Beispiel kraftvoller, weniger kraftvoll sein, dementsprechend mit einer schwereren oder leichteren Schnur besser arbeiten.
Der Rest ist schnell erklärt: Nach der Fliegenschnur folgt Richtung Rolle sogenanntes Backing, um die Rolle zu füllen und im Drill Reserven zu haben, die man unserer Erfahrung nach im Süßwasser aber nur sehr, sehr selten und bei wenigen Fischarten braucht. Zwischen Fliegenschnur und Streamer schalten wir ein Vorfach aus Mono oder Fluo. Dieses sollte circa 100–150 cm lang sein und zwei verschiedene Stärken aufweisen (z.B. 35er und 25er). So verliert man bei einem Hänger nur das letzte, dünnere Stück vor dem Streamer und muss nicht ein komplett neues Vorfach anknoten. Den Streamer befestigen wir mit einem kleinen Snap oder dem Rapala Knoten. Alle Streamer, die ihr zum Barschfischen braucht, findet ihr bei uns im Shop.